Etwas mehr als ein Jahr hat es vom Spatenstich bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus des Steinheimer Kindergartens gedauert. Nun wurde dieser offiziell im Rahmen einer Feier mit zahlreichen Kindern, Eltern und geladenen Gästen eingeweiht. „Mit dem Neubau ist es gelungen, dem gestiegenen Platzbedarf im Steinheimer Kindergarten wirksam zu begegnen“, betonte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. „Von der Planung bis zur Fertigstellung vergingen nicht einmal vier Jahre. Es ging also ruck-zuck zum neuen Kindergartenanbau.“
Auch Architekt Alexander Nägele beschrieb den Neubau als Ort, „an dem Kinder wachsen, lernen und einfach Kind sein können“. Pfarrerin Patricia Hermann und Kaplan Sebastian Fuchs weihten das Gebäude feierlich ein. Laura Schulz, die Leiterin des Kindergartens Steinheim dankte zum Abschluss allen Beteiligten für ihr Engagement zum Gelingen des Projekts. Dazwischen sorgten die Kindergartenkinder mit ihrer Boogie-Woogie-Tanzeinlage und ihrem Lied „Gemeinsam sind wir bärenstark“ für beste Unterhaltung.
Im Anschluss konnten alle Gäste das in hochgedämmter Massivholzweise gebaute, eingeschossige Gebäude in Augenschein nehmen. Bis zu 24 Krippen- und Kleinkindern finden hier Platz. Von der geschwungenen Garderobe mit Spielflur aus geht es in die zwei Gruppenräume, den Ruheraum, den Wickelraum und den kleinen Spielhof. Zudem gibt es neben einer kleinen Küche und einem Essbereich auch einen Kinderwagenraum.
Der Neubau mit circa 304 Quadratmetern Nutzfläche, der im Südwesten des Bestandsgebäudes angefügt wurde und einen direkten Durchgang zu diesem hat, wurde an die Gegebenheiten des Grundstückes angepasst und nimmt dabei auch Rücksicht auf den Baumbestand. Zudem wurde der Zugang im Hinblick auf die Inklusion behindertengerecht gestaltet.
Durch seine hinterlüftete Holzfassade, das extensiv begrünte Dach, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Beheizung mittels einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist der Neubau zukunftsfähig und nachhaltig.
Die großzügigen, naturnahen Außenanlagen wurden soweit umgestaltet, wie dies durch den Erweiterungsbau erforderlich war. Spielbereiche und Geräte, die wegen des Erweiterungsbaus abgebaut werden mussten, wurden in das Gesamtkonzept integriert und haben nun neue Plätze im Garten gefunden.
Die Kosten des Erweiterungsbaus, der Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude, der Außenanlagen und der Nebenkosten belaufen sich auf ca. 2,75 Mio. Euro. Davon werden 589.000 Euro durch die Regierung von Schwaben gefördert.